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Ein Prozent mehr Lohn

Tarifeinigung für das Baugewerbe in Berlin und Brandenburg. Warnstreiks in Sachsen vorbereitet

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen für das ostdeutsche Bauhauptgewerbe ist Arbeitgebern und Gewerkschaft in Berlin ein Abschluss für die 34.000 Beschäftigten geglückt. Sie vereinbarten am Samstag in Potsdam ein Tarifpaket mit einer Erhöhung der Einkommen zum 1. September 2000 um ein und zum 1. Juni 2001 um 1,6 Prozent. Die IG BAU sprach von einem „kleinen Zeichen“ dafür, dass bei Anstrengungen beider Seiten ein Resultat zu erzielen sei. Dagegen bereitet die Gewerkschaft in Sachsen jetzt Warnstreiks vor.

Die Gespräche für die 325.000 Beschäftigten im Ost-Bauhauptgewerbe waren am vorigen Dienstag von der IG BAU für gescheitert erklärt worden. Grund war das Arbeitgeberangebot zu einer Nullrunde in diesem Jahr und einer unter der Inflationsrate liegenden Lohnerhöhung im Jahr 2001. Ein weiterer Streitpunkt ist zudem die Forderung der Arbeitgeber, Bauarbeiter, die nur Mindestlöhne bekommen, in die Flexibilisierung der Arbeitszeit einzubeziehen. dpa

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