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High Noon in der Neustadt

■ Polizist schießt auf schwer bewaffneten Einbrecher

Durch drei Polizeikugeln wurde in der Nacht zum Dienstag ein Einbrecher lebensgefährlich verletzt. Der 32-jährige Mann war gemeinsam mit einem Komplizen in ein Wohnhaus in der Neustadt eingedrungen. Von den alarmierten Beamten entdeckt, soll er sofort eine abgesägte Schrotflinte auf sie angelegt haben. Ein 27jähriger Polizist schoss – ein klarer Fall von Notwehr, so die Polizei. Die Einbrecher hatten Jagd auf einen Hausbewohner gemacht.

„Komm raus du Schwein, ich bring dich um!“ Wer solches hört, sollte flugs in Deckung gehen. Dies tat nach Auskunft von Polizei-Pressesprecher Frank Kunze auch der Bedrohte, der sich im Garten versteckte. Per Handy und mit leiser Stimme habe er die Polizei informiert, die mit drei Wagen anrückte. Im Keller kam es zur Konfrontation.

„Hätte der 32-Jährige geschossen, hätte er den ersten Polizisten vermutlich tödlich getroffen“, so Kunze. Ihm zufolge hat der Polizist mehrmals abgedrückt, weil die ersten Schüsse keine Wirkung gezeigt hätten. Am Dienstagnachmittag war der Einbrecher, der in Bauch, Arm und Bein getroffen wurde, außer Lebensgefahr.

Hintergrund des Vorfalls ist offenbar nicht – wie anfangs angenommen – Zoff zwischen Drogenhändlern, sondern ein Beziehungskonflikt. Die 23-jährige Freundin des Hausbewohners, die im Auto wartete, hatte ihren Schwager zu einer „Abreibung“ angespitzt. hase

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