: Rot-Grün steigt ohne Union aus
BERLIN dpa ■ SPD und Grüne wollen die Unionsparteien bei den Verhandlungen um den Atomausstieg nicht dabei haben. CDU und CSU hätten seit dem Regierungswechsel versucht, den Ausstieg hinter den Kulissen zu blockieren, sagte der Vizefraktionsvorsitzende der SPD, Michael Müller, gestern. Es sei deshalb „absolut unglaubwürdig“, wenn man die Union nun in die Gespräche einbeziehen würde, argumentierte auch Grünen-Vorstandssprecherin Antje Radcke im Radio „berlin aktuell“. Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU, Gunnar Uldall, betonte noch einmal seine Ablehnung des Atomausstiegs. Deutschland müsse schon aus Gründen des Klimaschutzes an der Atomkraft festhalten. Außerdem wäre die Bundesrepublik das einzige Industrieland, das sich aus dieser Technologie verabschieden wolle, sagte Uldall in Radio Eins. Führende Strommanager haben sich inzwischen für eine Beteiligung der Union an den Konsensgesprächen ausgesprochen.
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