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Dialog am Runden Tisch

Schulsenator Böger, Eltern und GEW trafen sich erstmals nach dem Lehrerstreik zur schulpolitischen Debatte

Als „erfolgreichen Dialog“ bezeichneten sowohl Schulsenator Klaus Böger (SPD) als auch beteiligte Eltern den 3. Runden Tisch zur Schulpolitik, der am Dienstagabend stattfand. Themen waren vor allem die Organisation des neuen Schuljahres, die Bekämpfung des Unterichtsausfalls und die Einstellung neuer LehrerInnen. Der Senator kündigte an, er werde prüfen, wie man das Einstellungsverfahren für Lehrer dahingehend ändern könne, dass neue Lehrer gleich nach dem Referendariat eingestellt werden könnten und nicht auf eine lange Warteliste geschoben werden. Bisher unklar ist, ob tatsächlich 800 statt 500 neue LehrerInnen im nächsten Schuljahr eingestellt werden. Dazu müssten erst Gespräche mit dem Innensenator geführt werden.

Elternvertrete Wolfgang Schlaak begrüßte, dass Böger sich so „transparent“ gezeigt habe. Der Senator wolle sich in den nächste Wochen verstärkt um die Arbeitszeitgerechtigkeit der Lehrer kümmern. Außerdem habe er zugesichert, dass Ermäßigungsstunden für Klassenlehrer und Schulleiter unangetastet blieben. Die Lehrergewerkschaft GEW zeigte sich enttäuscht von dem Treffen. Es habe keine konkreten Angebote gegeben. Die Misere werde sich auch im nächsten Schuljahr verschärfen. nau

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