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Die Mischung macht’s

betr.: „Deutsche Bank 24 im Plus“, taz vom 12. 4. 00

Was ich da mal wieder lesen muss: Die Kleinen und die Großen haben es mal wieder gepackt und die Deutsche Bank 24 in die schwarzen Zahlen katapultiert.

Doch was soll der Dank dafür sein? Eine EC-Karte, an der man sofort erkennt: Oh, der hat nicht so viel Geld. Kann der sich diesen Einkauf überhaupt leisten?! Und außerdem: Was ist denn, wenn ich jetzt im Lotto gewinne und auf einmal über 200.000 Mark auf dem Konto habe?

Bekomme ich dann einen Brief mit: „Willkommen im Klub der Reichen, kommen Sie doch mal in die Spezial-Filiale, der Schampus ist schon kalt gestellt“? Und wenn ich mir dann von dem Geld ein Auto kaufe, heißt es dann: „Leider ist der Klub zu voll, Sie kommen zur Bank 24“?

Warum hat die Deutsche Bank sich denn die Tochtergesellschaft Bank 24 in den Namen und das Angebot geholt? War Online-banking allein nicht rentabel genug? Oder sollen sich demnächst Senioren einen PC kaufen oder ins Internet-Café gehen, um dem Enkel Geld für ein Weihnachtsgeschenk zu überweisen? Nein, so geht das nicht, denn: Die Mischung macht’s.

STEPHAN JACOBS, Halle/Westfalen

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

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