Gottlosigkeit macht geil

Studie nennt erstmals gute Gründe fürs Heidentum

LANDAU dpa/taz ■ Nicht die Genitalillustrierte GQ, nicht die halbamtliche Vatikanzeitung Osservatore Romano – nein, diesmal hat’s die Forschungsstelle für Sexualwissenschaft der Universität Koblenz-Landau herausgefunden: Menschen ohne religiöse Bindung leben ungesünder als gläubige Menschen. Aber das ist noch nicht alles! Menschen ohne religiöse Bindung wollen außerdem mehr Sex. Das geht aus einer Studie zum sog. Körperkonzept von Anhängern der beiden großen Kirchen und Konfessionslosen hervor, für die 1.414 Menschen im Alter von 14 bis über 80 Jahren befragt wurden. Ein weiteres Ergebnis, das uns ebenso wenig überrascht: Die konfessionell Gebundenen – und unter ihnen vor allem die Katholiken – hingegen leiden der Körperkonzeptstudie zufolge stärker „unter den gängigen Schönheitsnormen“ – was (mal eben übersetzt in gesunden Menschenverstand) doch ungefähr so viel heißt wie: „Katholiken sind hässlich.“ Oder?