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Nachfolger gesucht

Jüdische Gemeinde: Vize Moishe Waks kann sich vorstellen, die Nachfolge von Nachama anzutreten

Der Unternehmensberater Moishe Waks ist einer der möglichen Nachfolger für Andreas Nachama im Amt des Gemeindevorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Berlin. „Ich bin bereit, Verantwortung zu tragen, wenn es darum geht, in der Gemeinde etwa Vernünftiges zu machen“, sagte Waks, derzeit stellvertretender Vorsitzender der Gemeinde. Damit reagierte der 47-Jährige auf eine Ankündigung Nachamas vom Vortag, sein Amt nach einer Legislaturperiode aufgeben zu wollen. Die nächsten Wahlen in der mit 12.000 Mitgliedern größten jüdischen Gemeinde in Deutschland finden am 18. März 2001 statt. Als einen weiteren Kandidaten hat der Direktor des Moses-Mendelssohn-Zentrums, Julius Schoeps, den Rechtsanwalt Albert Meyer ins Spiel gebracht. Meyer ist bereits Mitglied der Repräsentantenversammlung.

Nach Nachama kündigte am Freitag auch Norma Drimmer an, nicht noch einmal bei Neuwahlen zu kandidieren. „16 Jahre sind mir genug“, meinte Drimmer, die zurzeit ebenfalls als stellvertretende Vorsitzende amtiert.

„Meine Mission ist erfüllt“, hatte Nachama zu seinen Rückzugsplänen gesagt. „Ich habe mich bei der letzten Wahl im Juni 1997 in einer schwierigen Zeit für die Gemeinde in die Pflicht nehmen lassen.“ dpa

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