piwik no script img

Hunde-Demo ohne Hunde

Statt einer Demonstration ist nun eine Schweigestunde gegen das Zuchtverbot für Kampfhunde geplant

Der TV-Journalist Daniel Reynes hat seinen Aufruf zu einer umstrittenen Hunde-Demonstration zurückgezogen. Dennoch soll am 21. Mai gegen das vom Senat geplante Zucht- und Haltungsverbot für Kampfhunde protestiert werden. Nun ruft der Verein „Aktion für bedrohte Hunderassen“ zu einer „Schweigestunde ohne Hunde“ auf. Reynes wollte ursprünglich Davidsterne an die Hunde heften, nahm davon nach Protesten Abstand. „Die Demonstration wird nicht stattfinden, da die eigentlichen Ziele des Initiators fehlinterpretiert wurden“, sagte die Sprecherin des Vereins, Manuela Schnur. Schnur lehnte die vom Bundesverfassungsgericht im Januar für zulässig befundene erhöhte Steuer für die Tiere ab. „Solche Gesetze werden überflüssig, wenn ein Hundeführerschein für die Halter solcher Tiere seitens des Gesetzgebers eingeführt wird“, sagte Schnur.

Die Innenminister wollen das Halten von gefährlichen Hunden erschweren. Es liegt ein Entwurf für die nächste Innenministerkonferenz vor. Danach solle für das Halten eine Genehmigung erforderlich sein. taz/rtr/ap

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen