: tag der pressefreiheit
Im vorigen Jahr starben 36 Journalisten
Es ist noch kein Jahr her: Am 13. Juni 1999 wurden die Stern-Reporter Volker Krämer und Gabriel Grüner im Kosovo erschossen. Zwei Schicksale, an die die Organisation Reporter ohne Grenzen heute am 10. Internationalen Tag der Pressefreiheit erinnert. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Todesopfer 1999 fast verdoppelt: 36 Journalisten starben, weil sie das Menschenrecht auf Informations- und Meinungsfreiheit wahrnahmen. 84 Journalisten befinden sich derzeit in Haft, 69 werden vermisst. In vielen Ländern wurden die Pressegesetze verschärft. Zum Teil riskieren Journalisten Haftstrafen für Delikte wie „Verbreitung von Falschmeldungen“ oder „Diffamierung“. Diese Regelungen widersprechen internationalen Konventionen. Sie sind laut Reporter ohne Grenzen eine der größten Gefahren für die Pressefreiheit. Allein seit Jahresbeginn wurden weltweit fünf Journalisten ermordet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen