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28 Tage

USA 2000, Regie: Betty Thomas; mit Sandra Bullock, Elizabeth Perkins, Azura Skye u.a.; 106 Min.

Julia Roberts hat`s vorgemacht: Weg von der romantischen Komödie, hin zum problemorientierten Film. Sandra Bullock zieht jetzt nach - und zwar mit einem Film, der wie schon „Erin Brockovich“ aus der Feder der Drehbuchautorin Susannah Grant stammt.

Die Bullock spielt Gwen, ein quirliges Partygirl aus New York, Autorin, immer auf Achse und überall dabei wo was los ist. Pillen und Alkohol halten sie auf Touren und alle finden sie echt irre, besonders ihr Freund und Saufkumpane Jasper. Immer häufiger gerät Gwen allerdings außer Kontrolle. Die Aussetzer werden schlimmer, die Kater dauern länger, und bei der Hochzeit ihrer Schwester ruiniert sie das Fest und demoliert am Ende mit der in Unterwäsche entführten Limousine des Brautpaares ein ganzes Haus. Vor die Alternative gestellt, ins Gefängnis zu wandern oder eine Entziehungskur zu machen, entscheidet sich die Uneinsichtige (“Ich könnte jederzeit aufhören!“) für letzteres, felsenfest davon überzeugt, die 28 Tage in einer Waldklinik locker hinter sich zu bringen und dem Personal ordentlich was vorspielen zu können. Doch natürlich kommt alles ganz anders...

Regisseurin Betty Thomas (“Dr. Dolittle“) hat die Geschichte nicht im Griff. Der Balanceakt zwischen komischen und seriös-nachdenklichen Momenten geht voll daneben. Und Sandra Bullock kann Pillen schlucken und saufen wie ein Pferd: Am anderen Tag sieht sie toll aus, keine unreine Haut, kein aufgedunsenes Gesicht, keine aufgeschwemmte Figur --in Hollywood sehen sogar die Alkis wie Filmstars aus.

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