: Prozessbeginnin Göteborg
GÖTEBORG ap ■ Eineinhalb Jahre nach dem verheerenden Brandanschlag auf eine Diskothek in Göteborg hat gestern der Prozess gegen vier junge Männer begonnen. Den 19 und 21 Jahre alten gebürtigen Iranern wird vorgeworfen, nach einem Streit über das Eintrittsgeld das Feuer gelegt zu haben, bei dem am 29. Oktober 1998 insgesamt 63 Jugendliche ums Leben kamen und mehr als 200 verletzt wurden. Es war die schlimmste Brandkatastrophe in der jüngeren schwedischen Geschichte.
Bei den Opfern handelte es sich um Einwanderer. Wegen des Andrangs von 600 Angehörigen und Überlebenden wurde das Verfahren in eine Ausstellungshalle verlegt. Der Prozess soll für sie in 13 Sprachen übersetzt werden. Die Angeklagten haben die Vorwürfe zurückgewiesen.
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