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Tiefstapeleien interessieren nicht

■ Bayern München ist Favorit im DFB-Pokal-Endspiel am Samstag

Der Pokal-Ehrgeiz hat Werder Bremen wieder gepackt. Unmittelbar vor der Zug-Abfahrt gestern Nachmittag nach Berlin spürte Cheftrainer Thomas Schaaf, dass in der Mannschaft die erforderliche Anspannung herrscht: „Es kribbelt langsam bei jedem Spieler. So ein Finale ist etwas Besonderes, da will auch jeder sein Bestes geben.“ Das 57. DFB-Pokal-Endspiel am Samstag (19.30 Uhr/ZDF) gegen den FC Bayern München hat bei den Bremern einen hohen Stellenwert. „Ein Sieg in diesem Wettbewerb wird auch in Zukunft zählen“, so Sportdirektor Klaus Allofs.

Die abwertenden Äußerungen aus München nahmen die Bremer nicht ernst. „Wir treten gegen eine Mannschaft an, die auch den Titel holen will. Wir haben als Pokalverteidiger etwas zu verlieren, unser Gegner nicht“, meinte Thomas Schaaf. Er schiebt dem FC Bayern auch die Favoritenrolle zu: „Die Münchener haben ein derart starkes Spieler-Potenzial, dass sie jederzeit in der Lage sind, eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen.“ Der Bremer Coach lässt sich auch von den Tiefstapeleien des Gegners nicht einschüchtern: „Das Geplänkel, ob sie nun mit einem A- oder B-Team antreten, ist doch nur Augenwischerei. Die Reservespieler des FC Bayern würden in jeder anderen Bundesliga-Mannschaft in der ersten Formation stehen.“

Die Personalsorgen bei Werder sind kleiner geworden. Torwart Frank Rost, Mittelfeldspieler Christoph Dabrowski und Stürmer Ailton haben ihre muskulären Probleme auskuriert. dpa

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