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Microsofts Image

Konzern ernennt eigens „Botschafterin“ und stellt Gegenvorschläge zu seiner Zerschlagung vor

WASHINGTON afp/dpa ■ Microsoft will mit einer neuen Strategie sein schlechtes Image aufbessern. Künftig soll die bisherige Forschungs-Chefin für den Bereich „Virtuelle Welten“, Linda Stone, als „Microsoft-Botschafterin im Silicon Valley“ fungieren und das Verhältnis zu Kunden, Partnern und konkurrierenden Unternehmen verbessern.

Heute will der Konzern Gegenvorschläge zu seiner Zerschlagung in zwei konkurrierende Unternehmen vorlegen. Es handele sich um „angemessene Schritte“, um jene Verstöße gegen das Kartellrecht zu beheben, welche Richter Thomas Jackson festgestellt zu haben glaube, sagte ein Sprecher. Außerdem wolle Microsoft weiterhin Berufung gegen den Richterspruch einlegen. Jackson hatte Anfang April geurteilt, der Konzern habe sein Monopol bei den PC-Betriebssystemen missbraucht.

Die Washington Post berichtete, der Konzern wolle den Computerherstellern mehr Spielraum bei der Auswahl der Programme einräumen, die zusammen mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows ausgeliefert werden. Zudem soll Windows künftig auch ohne das firmeneigene Internet-Programm Explorer verkauft werden.

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