: Neuer Seenotretter auf neuer Station
■ Flotte der Seenotrettungsboote wird derzeit modernisiert / Neues Schiff in Dienst gestellt
Burgstaaken/Fehmarn. – Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Dienstag in Burgstaaken auf Fehmarn (Kreis Ostholstein) das neue Seenotrettungsboot „Emil Zimmermann“ in Dienst gestellt. Es ist das siebente von insgesamt neun Booten eines neuen Typs, mit denen die DGzRS ihre Flotte modernisieren will.
Das rund 900.000 Mark teure Fahrzeug ist nach Angaben der DGzRS schneller, sicherer und geräumiger als das Vorgängermodell. So könnten in den neuen Booten mehrere Verletzte liegend transportiert und ärztlich versorgt werden, sagte der Geschäftsführer der DGzRS, Uwe Klein.
Durch seine Form mit dem breiteren Heck sei das Boot auch bei schwerer See besonders kursbeständig. Ein Boot aus dieser neuen Baureihe war bereits im März in Travemünde in Dienst gestellt worden.
Die „Emil Zimmermann“ soll in Puttgarden auf Fehmarn stationiert werden und von dort aus den gesamten Fehmarnbelt überwachen. In der Ostsee rund um die Ostseeinsel Fehmarn sorgen außerdem der Seenotrettungskreuzer „John T. Esberger“ und die „Bremen“ für Sicherheit der Sport- und Berufsschifffahrt.
Von den mehr als 2.500 Einsätzen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger im gesamten Jahr 1999 spielte sich nach Angaben von DGzRS- Geschäftsführer Uwe Klein die Mehrzahl in der Ostsee ab. Insgesamt wurden mit den Seenotrettungsbooten über 1.300 Menschen gerettet, erklärte der Geschäftsführer gestern bei der Präsenation des neuen Rettungsbootes auf Fehmarn in Burgstaaken. dpa
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