Kita-Bedarf gedeckt

Jugendsenator weist Oppositionskritik zurück. Verordnung soll gerechte Platzvergabe sichern

In den Kindertagesstätten gibt es genügend Plätze, erklärte Jugendsenator Klaus Böger (SPD) gestern auf eine Große Anfrage der Grünen im Abgeordnetenhaus. Inzwischen sei eine „weitgehend“ bedarfsgerechte Versorgung gesichert, so Böger. In den vergangenen vier Jahren seien 20 neue Kitas mit insgesamt rund 10.000 Plätzen eröffnet worden.

Nach Darstellung Bögers steht Berlin bei den Kita-Angeboten – zumindest im Vergleich mit den Altbundesländern – an der Spitze. In der Stadt besuchen von den Kinder bis zu drei Jahren 40 Prozent einen Kindergarten, in Nordrhein-Westfalen nur 2 Prozent, in Bremen 7 Prozent. Der Senator wies daher Kritik der Oppositionsfraktionen PDS und Grüne zurück, der Staat würde zu wenig in die Kitas investieren.

Zugleich betonte Böger, dass es für die Inanspruchnahme der sozialen Leistungen rechtsverbindliche Kriterien geben müsse. In der Vergangenheit habe es in Einzelfällen auch Ungerechtigkeiten gegeben. Deshalb soll eine Rechtsverordnung eine gerechte Vergabe nach dem tatsächlichen Bedarf der Eltern sichern. ADN