: chronik
Ausländer in Brandenburg
24. November 1990, Eberswalde: Neonazis greifen auf der Straße acht Afrikaner an. Der Angolaner Antonio Amadeu erliegt seinen Verletzungen.
1. November 1992, Dolgenbrodt: Ein bezugsfertiges Asylbewerberheim wird niedergebrannt. Dorfbewohner hatten eine Prämie für den Brandstifter ausgelobt.
16. Juni 1996, Mahlow: Neonazis werfen einen Stein auf das Auto eines farbigen Briten, das prallt gegen einen Baum, der Fahrer ist querschnittgelähmt.
30. September 1996, Trebbin: Skins prügeln einen Italiener zum Krüppel.
11. August 1997, Fürstenwalde: 15 Jugendliche schlagen zwei liberianische Asylbewerber zusammen.
26. August 1998, Bernau: Auf einem Supermarktparkplatz wird ein 28-jähriger Asylbewerber aus Vietnam von drei Männern mit Kanthölzern krankenhausreif geschlagen.
13. Februar 1999, Guben: Der Asylbewerber Farid Guendoul alias Omar Ben Noui verblutet nach einer Hetzjagd.
Februar 2000, Rathenow: Nach mehreren Angriffen auf die Bewohner des Asylbewerberheims bitten diese um Verlegung in ein anderes Bundesland.
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