: fakten
Entwicklungshilfe für Kuba
Kuba ist ein Paria der Entwicklungshilfe: Das einzige offizielle Projekt der deutschen Zusammenarbeit wurde dieses Jahr bewilligt, beträgt drei Millionen Mark und ist politisch harmlos. Gemeinsam mit der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) soll in den Wassereinzugsgebieten gegen Erosion und Verwüstung angekämpft werden. Immerhin hat Kuba auch die entsprechende Konvention gegen Wüstenbildung unterzeichnet. Ziel ist, dort, wo der exportorientierte Anbau Boden zerstört hat, nachhaltige Wirtschaftsmethoden mit der ländlichen Bevölkerung zu erarbeiten und umzusetzen.
Auch die großen privaten Entwicklungshilfeorganisationen wie Misereor und Brot für die Welt halten sich zurück. Einzig die Welthungerhilfe engagiert sich mit kleinen Projekten. Dazu gehören Bewässerungsanlagen für Familiengärten und Gärtnereien in Havanna, Tierzuchtberatung, Hilfe für Kleinbauern, und Unterstützung beim Sojaanbau.
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