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Häufchen Ordnung

■ Müllberg als Zeichen gegen die Verschmutzung des Stadtparkes

Mit einem Müllberg wollen Kommunalpolitiker von der kommenden Woche an ein Zeichen gegen die Verschmutzung des Hamburger Stadtparkes setzen. „Der Müll soll zwei Wochen lang aufgehäuft werden, damit die Bürger sehen, wie viel täglich anfällt“, sagte der Pressesprecher des Bezirksamtes Hamburg-Nord, Peter Hansen, gestern auf Anfrage. Diesen Vorschlag wollen drei Politiker der SPD, CDU und GAL am Montagabend in den Regionalausschuss des Bezirkes einbringen. Stimmt das Gremium dem Antrag zu, wird auf einem zentralen Platz im Stadtpark von Dienstag an ein Müllberg wachsen.

Die Aktion soll zwei Wochen dauern. Danach sollen nach den Vorstellungen der Politiker Schulen, Kindergärten, Vereine und Bürger bei der Müllbeseitigung helfen. Flugblätter und Plakate würden künftig auf die vorhandenen Müllbehälter hinweisen. Auch Hamburgs Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) soll in die Aktion einbezogen werden.

Die Kosten für die Pflege und Säuberung des Parks lassen sich laut Hansen bisher nicht einzeln beziffern. In diesem Jahr werde aber erstmalig der Müll gezählt, so dass Ende des Jahres Zahlen über das Gesamtvolumen des Stadtpark-Mülls vorlägen.

Neben dem Stadtpark seien in Hamburg das Elbufer und der Jenischpark betroffen, sagte Hansen. Das Müll-Thema in Städten lasse sich generalisieren, so der Pressesprecher: „In zentralen und gut gelegenen Grünanlagen gibt es hier, aber auch in Köln und Berlin Probleme“. In der Hauptstadt habe es angesichts der Müllmengen zur alljährlichen Love-Parade den – offenbar sarkastischen – Vorschlag gegeben, den Tiergarten zu betonieren. dpa

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