editorial
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Nach dreizehn Jahren Vorbereitungszeit öffnet am Donnerstag die Expo 2000 in Hannover ihre Pforten. Die erste Weltausstellung in Deutschland. Die Phase der größten Widerstände gegen die fünfmonatige Mammutschau scheint bereits Geschichte zu sein: Die Expo-Gegner haben ihren Protest in gesittete Bahnen gelenkt und setzen vor allem auf Aufklärung.

Die tut indes auch Not – im unmittelbarsten Sinn. Denn bislang ist die Weltausstellung kaum mehr als eine gigantische Luftblase, über deren Inhalt noch gerätselt wird. Zum Auftakt der Expo-Berichterstattung in der taz stellt das taz.mag zwei der weltweiten Projekte vor, die auf der Expo zu Gast sein werden; wir berichten vom Vorbereitungstreffen zu Peter Steins Marathoninszenierung des „Faust“ oder fragen, ob das Motto „Mensch – Natur – Technik“ auch Frauen einbezieht. Und wir gehen der Frage nach, welcherart sich die deutsche Industrie in Hannover ins rechte Licht rückt. So viel sei schon verraten: Genkartoffeln leuchten nicht hell genug ...!