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Flucht aus Südserbien

Erneut sind Albaner aus Südserbien in den Kosovo geflohen. Die KFOR befürchtet eine Vertreibungswelle

PRISTINA dpa ■ Albaner aus dem südserbischen Krisengebiet entlang der Pufferzone zum Kosovo sind in einem Vertriebenentreck in die Krisenprovinz geflüchtet. Die Albaner hätten berichtet, dass serbische Polizisten in ihren Wohnort Konculj gekommen seien und sie gezwungen hätten, ihre Wohnungen zu verlassen, teilte die Friedenstruppe KFOR gestern mit.

Seit Juni 1999 wurden im Kosovo insgesamt 14.000 vertriebene Albaner aus Südserbien registriert. „Wir sind besorgt, dass es dort zu weiteren Vertreibungen kommen könnte“, sagte der Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR, Peter Kessler, gestern. Entlang der Verwaltungsgrenze der Provinz Kosovo ist die Lage gespannt. Rebellen der südserbischen Albanerguerilla UCPMB und serbische Polizisten liefern sich Schießereien. Das Ausland hat die UCPMB vor Provokationen gewarnt.

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