Schavan auf Distanz zu Dyba

HAMBURG taz ■ Beim Auftakt des 94. Katholikentages in Hamburg hat sich die Vizevorsitzende des Zentralkomitees der Katholiken, Annette Schavan, vom Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba distanziert. Dieser hatte in der taz kritisiert, dort werde „jeder Hauch von Schwachsinn uralten Wahrheiten gleichgestellt“. In ihrer Eröffnungsrede ging die baden-württembergische Kultusministerin Dyba zwar nicht direkt an, betonte aber: „Vielfalt stört die Einheit nicht: Einheit ist ohne Vielfalt nicht lebbar.“ Schavan rief dazu auf, „keinen bequemen Konservativismus zur Norm des Handelns zu machen“. Sie sei „beunruhigt, wenn junge Theologen, die Neues denken, keinen Eingang in unsere theologischen Fakultäten finden“. Den größten Applaus erhielt sie für ihr Bekenntnis zur Ökumene. Es gebe „eine Sehnsucht nach der Einheit der Christen“. AHA