: fakten
Der Gesundheitstag
Über 2.000 TeilnehmerInnen diskutierten an den vergangenen vier Tagen über Gesundheitspolitik und Alternativen zum bestehenden Gesundheitssystem. Auf der Abschlussveranstaltung am Sonntag setzte sich die Schirmherrin, Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne), für eine „ganzheitliche Versorgung“ ein: Krankenhäuser, Arztpraxen und Gesundheitsdienste müssten in Zukunft enger zusammenarbeiten. Der Mitinitiator des Gesundheitstages, der ehemalige Präsident der Berliner Ärztekammer, Ellis Huber, sagte, „alles Bewährte aus der Schulmedizin, der alternativen Heilkunde und der modernen Gesundheitsforschung“ müsse in der integrierten Heilkunde vereint werden. Seit Jahren gibt es in Deutschland eine Gesundheitsbewegung, die sich in Selbsthilfegruppen und Bürgerinitiativen organisiert hat. Dort arbeiten Laien und ExpertInnen gleichberechtigt zusammen. 1980 versammelten sich in Westberlin 12.000 Menschen, um „eine Gegenveranstaltung zum völlig verkrusteten Ärztetag“ zu etablieren. Nach Kassel kamen 1987 nur noch 2.000. TST
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen