piwik no script img

jürgen weh möllemann: der rau-schnauzer war weg

Wie die Nachrichtenagentur dpa gestern meldete, wurde seit vergangenem Samstag der Riesenschnauzer von Johannes Rau vermisst. Der Bundespräsident hatte persönlich in den Berliner Tierheimen nach ihm gefragt. Auch die Suche von Polizei und Bundesgrenzschutz war erfolglos verlaufen. Tatsächlich handelte es sich bei dem verschwundenen Riesenschnauzer um den Wahrheit-Praktikanten Jürgen W. Möllemann. Möllemann hatte sich im Auftrag der Redaktion unter dem Decknamen „Scooter“ (Flitzer) in die Präsidentenfamilie einschleusen lassen, um Undercover-Recherchen anzustellen. Die Redakteure rieten zur Gelassenheit: „Wir kennen die Arbeitshaltung unseres Praktikanten. Spätestens wenn er Hunger hat, wird er nach Hause kommen.“ Auch Rau bestätigte laut Bild: „Als Hund ist er eine Katastrophe, aber als Mensch ist er wirklich klasse.“ Rau-Gattin Christina erklärte dem Blatt: „Er ist richtig treudoof.“ Gestern morgen wurde Jürgen „S.“ Möllemann vom Türsteher eines Etablissements wieder bei den Raus abgeliefert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen