piwik no script img
taz logo

Orthodoxe lösen Krise in Israel aus

JERUSALEM rtr ■ Eine Abstimmungsniederlage im israelischen Parlament hat die Regierung von Ministerpräsident Ehud Barak gestern in eine Krise gestürzt. Bei einer namentlichen Abstimmung votierten auch Abgeordnete der mitregierenden ultraorthodoxen Schass-Partei mit der Opposition, die so einen Antrag auf Neuwahlen mit 68 zu 52 Stimmen durchbrachte. Mit einer endgültigen Entscheidung über Neuwahlen ist jedoch erst in einigen Wochen zu rechnen. Hintergrund der Koalitionskrise ist die Forderung von Schass nach Geldern für ihr marodes religiöses Schulsystem.

Der Parlamentsbeschluss erfolgte während der Nahost-Reise von US-Außenministerin Madeleine Albright, die Israel und die Palästinenser einer Friedenslösung näher bringen will. Nach Beratungen mit Barak und Palästinenser-Präsident Jassir Arafat sprach sie gestern in Kairo mit Ägyptens Präsident Husni Mubarak und Syriens Außenminister Fraku el Schara. Israel und die Palästinenser-Regierung haben sich zum Ziel gesetzt, bis zum 13. September ein Friedensabkommen zu schließen.

bericht SEITE 9, kommentar SEITE 11

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

taz zahl ich illustration
taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?