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Neubau mit Musik

■ Neue Unterrichtsräume für die Hamburger Jugendmusikschule

Mit viel Musik zieht die Staatliche Hamburger Jugendmusikschule (JMS) morgen um in ihren Neubau am Mittelweg. Der Umzug durch die Innenstadt startet nach Angaben der JMS um 15.00 Uhr am bisherigen Sitz der Jugendmusikschule am Katharinenhof. Die Hamburger Schulsenatorin Ute Pape (SPD) wird das neue Domizil eröffnen.

Mit dem 3000 Quadratmeter umfassenden Neubau nach Plänen des Architekten Enric Miralles verfügt die Jugendmusikschule künftig über ein eigenes Gebäude. Die Kosten liegen bei rund 17,2 Millionen Mark. Mehr als ein Drittel der Summe, 6,2 Millionen Mark, spendete der Hamburger Unternehmer Michael Otto.

Der Neubau bietet rund 30 Unterrichtsräume sowie zwei Konzertsäle. Ein Tanz- und Bewegungsstudio, zwei Spezialräume für Popularmusik, ein Aufnahmestudio, eine so genannte Komponistenwerkstatt und ein Musiktherapieraum ergänzen das Angebot. Die Jugendmusikschule beschäftigt zurzeit 250 Lehrkräfte und unterrichtet rund 9 000 Schüler in fast allen Orchesterinstrumenten und in den Sparten Klassik, Populärmusik und Neue Musik.

Während der Eröffnung will die Kollegiumsinitiative „22einhalb“ mit Aktionen ihren Forderungen für eine bessere Bezahlung der Lehrkräfte Ausdruck verleihen. In der Hansestadt gibt es ihren Angaben nach im Vergleich zu den anderen Bundesländern eine deutlich abweichende Höhe der wöchentlichen Unterrichtverpflichtung.

Bei einer vollen Stelle unterrichten die Lehrer insgesamt 27 Zeitstunden. In fast allen anderen Bundesländern würden die Musikschullehrkräfte jedoch für denselben Lohn nur 22,5 Stunden arbeiten. lno

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