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„Bremer Firmen drücken sich“

■ Grüne: Handwerk und Landwirtschaft sollen zahlen

Die Bremer Grünen wollen mehr als „schöne Gesten der Versöhnung“. Anlässlich des bevorstehenden Besuchs von 20 ehemaligen ZwangsarbeiterInnen aus Polen kritisierte der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Hermann Kuhn die „beschämend geringe Beteiligung Bremer Firmen am Entschädigungsfonds für NS-Opfer“. Nicht einmal 30 Betriebe seien bisher der Stiftung beigetreten, obwohl es keine Ausreden mehr geben könne, da die Rechtssicherheit vor künftigen Klagen gewährleistet sei.

Den bevorstehenden Besuch der ehemaligen Sklaven-ArbeiterInnen nannte er „eine schöne Geste der Versöhnung, der endlich auch finanzielle Taten folgen müssen“.

Insbesondere an die Adresse von Handwerks- und Landwirtschaftskammer richtete Kuhn die Forderung, das hartnäckige Schweigen zur Zwangsarbeiterentschädigung zu brechen. Nicht nur die Industrie habe profitiert, sondern die gesamte Kriegswirtschaft sei mit ihrer Kraft in Gang gehalten worden. „Die Zeit drängt“, mahnte Kuhn. „Die Wiedergutmachung muss noch in diesem Jahr beginnen.“ ede

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