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Drašković klagt an

Behörden nehmen nach Anschlag auf serbischen Oppositionspolitiker mutmaßliche Täter fest

HAMBURG/PODGORICA afp ■ Der serbische Oppositionsführer Vuk Drašković hat Präsident Slobodan Milošević persönlich beschuldigt, hinter dem Mordanschlag auf ihn zu stehen. „Mir geht es wie Salman Rushdie, der von Chomeini zum Abschuss freigegeben wurde. Mich verfolgt unser Chomeini, Slobodan Milošević“, sagte Drašković der Welt am Sonntag.

Das Innenministerium der jugoslawischen Teilrepublik Montenegro, wo sich das Attentat in der Nacht zum Freitag ereignet hatte, zögerte die Bekanntgabe von Einzelheiten zum Tathergang am Wochenende hinaus. Nach offizieller Darstellung wurde die Tatwaffe gefunden und wurden die mutmaßlichen Täter festgenommen.

Das montenegrinische Fernsehen berichtete unter Berufung auf die Polizei, mit dem Ergebnis der Ermittlungen sei in einigen Tagen zu rechnen. In einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung Vijesti hatte der stellvertretende Innenminister Vuk Bosković gesagt, die Attentäter seien einen Tag nach Drašković aus Belgrad angereist und hätten den Politiker „mehrere Tage lang“ überwacht.

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