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Ungesühnter Tod eines Schwarzen

BALTIMORE ap ■ Ein Geschworenengericht in Baltimore hat am Dienstag entschieden, zwei weiße Polizisten wegen der Tötung eines Schwarzen nicht anzuklagen. Die Tat hatte vergangenen Oktober Unruhen in Baltimore ausgelöst. Nach Polizeiangaben erschoss ein Beamter den mutmaßlichen Autodieb Larry Hubbard, weil dieser versuchte, seinem Kollegen die Dienstwaffe zu entreißen. Dies widerspricht Berichten, nach denen der 21-Jährige vor den beiden Beamten gekniet und um sein Leben gefleht habe. Diese hätten auf Hubbard eingeschlagen und ihn erschossen. Nach Polizeiangaben wurde Hubbard am Hinterkopf getroffen. Ein Rechtsanwalt der Hinterbliebenen klagte vergangene Woche auf 60 Millionen Dollar Schadenersatz. Die Bundespolizei FBI hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach deren Abschluss will das Justizministerium über weitere Schritte entscheiden.

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