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Rot für Rundum-Grün

Während alle Fußgänger am Checkpoint gleichzeitig Grün haben, stauen sich die Autos kilometerweit

Das Experiment mit einer so genannten Rundum-Grün-Ampel für Fußgänger ist laut Senat gescheitert. Die Kreuzung Friedrichstraße/Kochstraße am früheren Checkpoint Charlie sei für ein solches Modell nicht geeignet, teilte die Senatsverwaltung gestern mit. Seit zehn Tagen hatte die Neuregelung mit gleichzeitigen Grün-Phasen für alle Fußgänger für Staus im Straßenverkehr auf allen Einmündungen der Kreuzung gesorgt.

„Es sind lange Staus entstanden, vor allem auf den Linksabbiegerspuren. Das war nicht mehr zumutbar für die Autofahrer“, sagte Pressesprecherin Dagmar Buchholz. Die Rundum-Grün-Schaltung soll eigentlich verhindern, dass es zu Konflikten zwischen Fußgängern und abbiegenden Autos kommt.

Trotzdem werde man die bisher gewonnenen Erkenntnisse auswerten und mit eventuellen Verbesserungen dem Versuch noch zwei Wochen Beobachtungszeit geben. Ob es ein weiteres Rundum-Grün-Experiment in Berlin geben wird, konnte die Sprecherin gestern nicht sagen.

DPA

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