: was bisher geschah
Grüne der ersten Stunde: Der 21-jährige Weg zur K&K-Parteispitze
Renate Künast und Fritz Kuhn sind Jahrgang 1955. Sie ist Sozialarbeiterin und Juristin, er Germanist und Philosoph. Beide traten 1979 den Grünen bei: sie in Berlin, er in Tübingen. Künast, schon früh als „pragmatische Linke“ eingeschätzt, saß von 1985 bis 1987 im Berliner Abgeordnetenhaus, Kuhn, den die Welt einmal als „Shooting-Star der Realo-Renaissance“ bezeichnete, von 1984 bis 1988 im Stuttgarter Landtag. Künast ist seit 1989 wieder im Abgeordnetenhaus, lange Jahre als Fraktionsvorsitzende, Kuhn seit 1992 wieder Landtagsabgeordneter, seit 1996 als Fraktionsvorsitzender. Künast nahm 1998 an den Koalitionsverhandlungen mit der SPD teil und wurde gedrängt, sich um den Sprecherposten zu bewerben. Sie trat jedoch in Berlin als Spitzenkandidatin der Grünen an. Künast und Kuhn erklären im Januar 2000 ihre Kandidatur als Vorstandssprecher. Sie bleiben dabei – Kuhn zögert –, nachdem der Parteitag im März an der Trennung von Amt und Mandat festhält. Sie ist unverheiratet, „liest und kocht gern, hört klassische Musik und liebt Zimmerpflanzen“ (Munzinger-Archiv), er ist verheiratet und Vater zweier Söhne. FOTOS: SCHOELZEL
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