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Japaner fürchten Vulkanausbruch

TOKIO dpa ■ In Japan wächst die Furcht vor einem erneuten Vulkanausbruch. An den Ausläufern des Vulkans Oyama auf der 180 Kilometer südlich von Tokio gelegenen Pazifikinsel Miyakejima wurden mehr als 4.000 kleinere Erdbeben registriert. Nach Angaben der Behörden hatte sich ein Kilometer westlich der Insel die Farbe des Meeres kobaltblau verfärbt, was auf vulkanische Aktivitäten hindeute. Ein Magmaausbruch am Meeresboden sei deshalb wahrscheinlicher als am Fuße des 813 Meter hohen Vulkans Oyama. Das Militär entsandte Schiffe und Rettungsteams zur Insel. Mehr als 2.600 der 3.800 Bewohner der kleinen Pazifikinsel wurden wegen der Gefahr einer größeren Eruption im Meer bis gestern evakuiert. Der Vulkan Oyama war zuletzt Ende 1983 ausgebrochen und hatte zahlreiche Häuser auf der Insel zerstört. Wegen der rechtzeitigen Evakuierung kam aber niemand zu Schaden. Ende März war in Nordjapan der Vulkan Usu ausgebrochen und hatte Tausende vertrieben. In Japan gibt es 86 aktive Vulkane.

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