: internationaler sexologenkongress
Das Programm
Vom heutigen Donnerstag bis Sonntag geht es im Berliner Haus der Kulturen der Welt nur um das eine: um die Wissenschaft vom Sex. An dem „Fünften Kongress der Europäischen Föderation für Sexologie“ nehmen 260 WissenschaftlerInnen aus allen Kontinenten teil. Europa und die USA sind besonders gut vertreten, es kommen aber auch Gäste aus Kenia, China und Nordkorea. Veranstalter ist das von Erwin Haeberle geführte „Archiv für Sexologie“ im Berliner Robert-Koch-Institut.
Haeberle gestaltet denn auch die Einführung und zeigt in einer „Live Internet Demonstration“ Berlin als „Birthplace of Sexology“. Ernst Gräfenberg, inzwischen hochbetagter Pionier der Sexualwissenschaft, wird über seinen Exil-Weg nach New York berichten. Die „Magnus-Hirschfeld-Medaille“ wird an Oswalt Kolle, den Sexualreformer der Sechzigerjahre, und Milton Diamond, Aids-Aufklärer in Honolulu, verliehen. Von Freitag bis Sonntag folgen Symposien unter anderem über „Transsexualität“, „Forensische Sexologie“ und „Sexuelle Rechte als Menschenrechte“. Den Abschluss bildet am Sonntag um 11.15 Uhr eine Podiumsdiskussion mit schwulen PolitikerInnen. USCHE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen