: Verlage zahlen Entschädigung
MÜNCHEN/BERLIN dpa/taz ■ Mehrere deutsche Verlage werden sich an der Entschädigung von ehemaligen NS-Zwangsarbeitern beteiligen. Burda, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Frankfurter Rundschau, Holtzbrinck, Springer, die Westdeutsche Allgemeine Zeitung und der Süddeutsche Verlag teilten gestern mit, dass sie zusammen fünf Millionen Mark in die Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ einbringen werden. Bereits zuvor hatte auch der Vorstand der taz-Genossenschaft beschlossen, ein Promille des Jahresumsatzes der tageszeitung, das sind 35.475,34 Mark, in den Fonds einzuzahlen. Vorstand und Geschäftsführung haben darüber hinaus die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der taz gebeten, ebenfalls ein Promille ihres Jahreseinkommens für die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter in Deutschland zu spenden. Die Stiftungsinitiative hatte alle deutschen Unternehmen aufgefordert, sich mit einem Promille ihres Jahresumsatzes an dem Fonds zu beteiligen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen