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Messe entdeckt die Mitbestimmung

Bei der Planung der Messe-Erweiterung setzt der Senat nach den massiven Protesten gegen die bisherigen Planungsentwürfe nun verstärkt auf BürgerInnenbeteiligung. Am Sonnabend wurden bei einem ganztägigen Workshop die Interessen und Sorgen der Sanierungsbeiräte Karo- und Schanzenviertel zum Thema Messe eingeholt: Vor allem die Überlastung durch den Messe-Verkehr und eine Veränderung der Viertel-Struktur wurden als Befürchtungen geäußert. Ab heute wird unter der Telefonnummer 50790338 ein Bürgertelefon zur Messeplanung eingerichtet. Ab Ende des Monats soll zudem eine Website zum Erweiterungsvorhaben eingerichtet werden, teilte der Hamburger Hochschullehrer Wolfgang Gessenharter mit. Gessenharter ist als wissenschaftlicher Begleiter des Planungsprozesses vorgesehen und will sich vor allem um „die wirksame Einbeziehung“ der AnwohnerInnen bemühen. Der Oberbaurat des Senats, Jörn Walter, wies auf dem Workshop gegenüber den Sanierungsbeiräten zudem darauf hin, dass die Planungen erst gegen Ende dieses Jahres abgeschlossen sein sollen. Zurzeit untersuche die Stadt zum Beispiel noch mehrere Varianten im Hinblick darauf, ob die Lagerstraße für die erweiterte Messe nach Norden oder nach Süden verlegt werden soll. aha

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