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Sperren vor der U-Bahn

Fünf Tage nach dem U-Bahn-Brand beschließen SPD und CDU automatische Zugangssperren vor U-Bahnhöfen

Fünf Tage nach dem U-Bahn-Brand hat gestern das Abgeordnetenhaus mit den Stimmen der großen Koalition die Einführung von automatischen Sperren in der U-Bahn beschlossen. Der SPD-Verkehrsexperte Christian Gaebler hat dies zuvor in der Debatte unter anderem damit begründet, dass auch in anderen deutschen Städten derartige Pläne verfolgt würden. Der Einbau von Zugangssperren war von PDS und Grünen scharf kritisiert worden. Der öffentliche Nahverkehr müsse akttraktiver und dürfe nicht durch solche Sperren behindert werden, hieß es. Zugangssperren stellten im Notfall ein Sicherheitsrisiko dar.

Die automatischen Zugangssperren sollen 125 Millionen Mark kosten. Für das Personal, das die Sperren überwacht, werden zusätzlich 11 Millionen Mark jährlich veranschlagt. Im Herbst will die BVG bereits mit dem probeweisen Einbau der Sperren beginnen – auf dem südlichen Abschnitt der U 8. ROT

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