: Weiter Aufwind für Windmüller
BERLIN taz ■ Fast 500 neue Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von knapp 530 Megawatt sind im ersten Halbjahr 2000 in Deutschland ans Netz gegangen. Damit produzierten am 30. Juni insgesamt 8.370 Anlagen umweltfreundlichen Strom aus mehr oder weniger lauen Lüftchen, geht aus einer Herstellerumfrage des Bundesverbands WindEnergie (BWE) hervor.
Die installierte Gesamtleistung aller Windräder habe rund 4.970 Megawatt betragen, bis zum Jahresende sei mit einem Anstieg auf 6.000 Megawatt zu rechnen. Allein die im Jahre 2000 neu gebaute Kapazität würde damit die Leistung eines großen Atomkraftwerks deutlich überschreiten. „Der Boom hat vor allem mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz [EEG] zu tun“, sagt BWE-Pressesprecher Jochen Twele.
Am Freitag trafen sich Windmüller und Stromnetzbetreiber im Wirtschaftsministerium zur Gründung einer „Clearingstelle“. Diese im EEG vorgesehene Einrichtung soll dafür sorgen, dass Netzbetreiber ihre Machtposition nicht missbrauchen. Voraussichtlich im Herbst wird sie ihre reguläre Arbeit aufnehmen. SPI
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