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Defekte U-Bahn

Am Samstagmittag musste die Feuerwehr erneut einen U-Bahnhof räumen. Verletzt wurde niemand

Nur eine Woche nach dem Brand in einem U-Bahn-Zug ist es erneut zu einem Zwischenfall bei der U-Bahn gekommen. Nach Rauchentwicklung am Transformator eines Zuges der Linie 8 in Fahrtrichtung Hermannstraße musste am Samstagmittag der U-Bahnhof Weinmeisterstraße von der Feuerwehr geräumt werden. Fahrgästen, denen der Brandgeruch aufgefallen war, verständigten den Fahrer der U-Bahn. Dieser schaltete umgehend den Strom ab.

Aus einem dadurch im Tunnel liegen gebliebenen zweiten U-Bahn-Zug musste die Feuerwehr die Fahrgäste durch den Tunnel ins Freie führen. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls hielten sich in den Zügen und auf dem Bahnhof rund 200 Personen auf. Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr nicht verletzt.

Laut dem Chef der U-Bahn, Ulrich Deinhardt, war ein defekter Strom-Umformer die Ursache für die Rauchentwicklung. Nach der elektrischen Überprüfung wurde der defekte Zug am Nachmittag in das Ausbesserungswerk Friedrichsfelde geschleppt. Nach Angaben der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) war die Strecke am frühen Nachmittag wieder frei. Der Zug gehöre nicht zur Baureihe „Gisela“, von der am Samstag vergangener Woche ein Waggon in Brand geraten war.

Bei dem Unfall im Bahnhof Deutsche Oper waren 21 Menschen verletzt worden – die meisten erlitten Rauchvergiftungen. Die Feuerwehr musste die im Tunnel eingeschlossenen 350 Menschen befreien. Als wahrscheinliche Brandursache wurde das Durchschmoren von Stromkabeln ermittelt. DPA

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