: Frauen forschen
■ International, weiblich, Expo: Internationale Frauenuni beginnt
Die Internationale Frauenuniversität (ifu) hat gestern ihren Studienbetrieb aufgenommen. In Hamburg beteiligen sich 140 Informatikerinnen, Medienwissenschaftlerinnen, Journalistinnen, Mathematikerinnen und Sozialwissenschaftlerinnen an dem Schwerpunkt „Technik und Kultur“. Die Frauen aus 60 Ländern studieren 100 Tage lang das Thema „Information“.
Sie erforschen, von welchem Standpunkt aus Frauen Informationen verstehen und wie eine selbstbestimmte Nutzung erreicht werden kann. Gleichzeitig studieren Frauen in Kassel, Hannover, Bremen und Suderburg zu Schwerpunkten wie beispielsweise „Arbeit“, „Körper“, „Migration“ und „Stadt“. Das Motto des Expo-Projektes: „100 Tage für 100 Jahre“.
Wissenschafts- und Gleichstellungssenatorin Krista Sager (GAL) lobte bei ihrer Eröffnungsrede die ifu als „einzigartiges Reformprojekt“. Es habe weit mehr Interessentinnen als Studienplätze gegeben. Die Dekaninnen des Studienprogramms Information sind Christiane Floyd vom Fachbereich Informatik der Uni Hamburg und die Soziolinguistin Cheris Kramarae von der University of Illinois.
Die ifu ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Die englischsprachige Vortragsreihe „Women entering the Information Age“ läuft noch bis zum 9. Oktober und bietet 30 Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen. Das genaue Programm gibt es in der Hamburger Geschäftsstelle der ifu, Moorweidenstraße 18. Telefon 42838-6912.
san
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