piwik no script img

Schweigen über Aids gebrochen

BERLIN dpa ■ Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) begrüßt die Initiativen aus Politik, Wissenschaft und Pharmaindustrie, die HIV-Vorbeugung und den Zugang zu Medikamenten in den am stärksten betroffenen Ländern zu verbessern. „Nach der Welt-Aids-Konferenz in Durban kann die Weltöffentlichkeit die Augen nicht mehr vor der Katastrophe in Afrika verschließen“, sagte DAH-Vorstandsmitglied Maya Czajka gestern nach ihrer Rückkehr aus Südafrika. Das Angebot der Hersteller, die Preise für bestimmte Medikamente zu senken, sei allerdings nur ein erster Schritt. „Wichtiger ist es, Patente freizugeben, damit die Medikamente in den Ländern selbst zu angemessenen Preisen produziert werden können.“ Flankierend müssten Mittel für die Entwicklung eines funktionierenden Gesundheitswesens bereitgestellt werden: „Ohne Aufklärung, Prävention und Kampf gegen Ausgrenzung können auch die Pillen nicht helfen“, sagte Bundesgeschäftsführer Stefan Etgeton.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen