: Schweigen über Aids gebrochen
BERLIN dpa ■ Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) begrüßt die Initiativen aus Politik, Wissenschaft und Pharmaindustrie, die HIV-Vorbeugung und den Zugang zu Medikamenten in den am stärksten betroffenen Ländern zu verbessern. „Nach der Welt-Aids-Konferenz in Durban kann die Weltöffentlichkeit die Augen nicht mehr vor der Katastrophe in Afrika verschließen“, sagte DAH-Vorstandsmitglied Maya Czajka gestern nach ihrer Rückkehr aus Südafrika. Das Angebot der Hersteller, die Preise für bestimmte Medikamente zu senken, sei allerdings nur ein erster Schritt. „Wichtiger ist es, Patente freizugeben, damit die Medikamente in den Ländern selbst zu angemessenen Preisen produziert werden können.“ Flankierend müssten Mittel für die Entwicklung eines funktionierenden Gesundheitswesens bereitgestellt werden: „Ohne Aufklärung, Prävention und Kampf gegen Ausgrenzung können auch die Pillen nicht helfen“, sagte Bundesgeschäftsführer Stefan Etgeton.
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