Mehr Geld für Forschung

WIESBADEN dpa ■ Für öffentliche Forschung und Entwicklung wird in Deutschland immer mehr Geld ausgegeben. Insgesamt 12,8 Milliarden Mark wendeten öffentliche und öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen 1998 auf und damit 4,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Die steigende Tendenz zeichne sich auch für die Jahre 1999 und 2000 ab, so die Statistiker.

1998 gaben 126 staatliche Einrichtungen insgesamt 1,6 Milliarden Mark aus, der Rest entfiel auf 770 private, von Bund und Länder geförderte Einrichtungen. Mit 4,3 Milliarden Mark gab die „Hermann-Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren“, ein Zusammenschluss von Großforschungseinrichtungen sämtlicher Wissenschaftszweige, am meisten aus.

Spitzenreiter auf der Ausgabenliste seien Forschungseinrichtungen der neuen Länder, da die wissenschaftlichen Institute noch ausgebaut werden müssen, so die Statistiker. Fast die Hälfte der Gelder entfielen auf die Naturwissenschaften der staatlichen und privaten Forschungsanstalten. Den zweithöchsten Anteil erreichten die Ingenieurwissenschaften mit 3,5 Milliarden Mark. Am wenigsten gaben die Sozialwissenschaften mit 580 Millionen Mark aus.