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spaßverderber

Schattenspieler

Shadow Conventions heißen die Veranstaltungen, die zeitgleich mit den offiziellen Parteitagen in Philadelphia und LA stattfinden werden. Auf ihnen sollen all jene Probleme besprochen werden, die auf den Parteitagen kein Thema sind. Auf drei hat man sich geeinigt: Geld und Politik, die wachsende Armut im Lande trotz anhaltender Prosperität sowie der gescheiterte Kampf gegen Drogen. Vormittags soll debattiert und abends karikiert werden, was auf Bildschirmen aus den richtigen Parteitagssportpalästen gesendet wird. Die Schattenparteitage warten mit prominenten Rednern auf, zu denen John McCain gehört, der Senator aus Arizona, der im Frühjahr George Bush als Gegenkandidat das Leben in den Vorwahlen schwer machte, und Senator Wellstone. Die Idee geht auf Ariana Huffington zurück, einer scharfzüngigen Kommentatorin und amerikanischen Madame de Staël, die im Laufe der letzten Jahre von ganz rechts nach ziemlich weit links gedriftet ist. Finanzieren tut diese Kongresse der Milliardär und Philanthrop George Soros. Zu ihnen werden jeweils bis zu 4.000 Teilnehmer erwartet. taut

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