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CDU: Kitaplatz per Karte

■ Nachfrage soll künftig Kindergarten-Maßstab sein

Nach Blue- und Green-Card kommt jetzt die Kita-Card: Mama und/oder Papa kriegen eine Plastikkarte im „Wert von vier Stunden Betreuung in einer Einrichtung ihrer Wahl“, skizzierte gestern Silke Strietzel, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion eine aktuelle CDU-Idee. Weiterer Betreuungsbedarf, so Strietzel, sei Privatsache zwischen Einrichtung und Eltern und ergo von letzteren zu bezahlen. Ziel sei eine flexible, nachfrageorientierte Struktur der Kindergärten, die nicht zuletzt helfe, das Defizit in dem Bereich zu vermindern. Die Idee hat die Bremer CDU von der Hamburger SPD. Hier soll die Kita-Card von 2002 an gelten.

Das Ganze sei nichts Neues, war der Tenor der Kritik. „Kürzen bei den Kurzen“ sei wahres CDU-Ziel, argwöhnte die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Anja Stahmann. Eine gute Idee, sofern sie kein Sparmodell sei, fand SPD-Sprecher Werner Alfke, doch der CDU-Vorstoß sei ein „Schnellschuss“. Sozialsenatorin Hilfe Adolf (SPD) kündigte gestern ein Konzept mit einem „gut ausgestatteten Kernzeit-Angebot für mindestens vier Stunden“ für Ende des Jahres an. sgi

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