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Zu viel Interesse für neue Medien

Die ständigen Meldungen über die großen Karrierechancen bei allem, was mit Computern und Neuen Medien zu tun hat, sind offenbar auch bei den jetzigen Abiturienten angekommen und haben sich auf die Wahl ihrer Studienfächer ausgewirkt. An der Uni Hamburg sind die Bewerberzahlen für Informatik von 396 im vorigen auf 544 in diesem Jahr gestiegen. Wirtschaftsinformatik wollten 1999 noch 104 und jetzt schon 322 Bewerber studieren.

Leider wächst das Interesse schneller als die Zahl der Studienplätze: Es werden nur 230 InformatikerInnen und 80 WirtschaftsinformatikerInnen zugelassen. Das sind nicht mehr als im vorigen Jahr. Denn trotz politischer Lippenbekenntnisse und so genannter Green Cards, muss die Uni jede zweite frei werdende Stelle sparen und kann die Zahl der Studienplätze nicht beliebig erhöhen. Deshalb gibt es auf Informatik und Wirtschaftsinformatik auch in diesem Jahr wieder einen Numerus Clausus.

Ebenfalls großes Interesse finden die als Hauptfächer neu eingerichteten Studiengänge „Journalis-tik und Kommunikationswissenschaft“ sowie „Medienkultur“, die man bisher nur im Nebenfach studieren konnte. Um die 25 Studienplätze in „Journalistik und Kommunikationswissenschaft“ bewarben sich 119, um die 35 Plätze in „Medienkultur“ 234 junge Menschen. san

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