piwik no script img

Berlin: Vorreiter bei Ladenöffnung

Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) begrüßt die Unterstützung aus anderen Bundesländern für eine Reform des Ladenschlussgesetzes. Branoner erinnerte daran, dass Berlin bereits vor einem Jahr eine entsprechende Bundesratsinitiative eingebracht habe. Diese sieht im Kern von Montag bis Samstag eine Freigabe der Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr vor. Bislang sei die Berliner Initiative jedoch von vielen Ländern „verschleppt“ worden, sagte Branoner. Deshalb sei es schon „erstaunlich“, dass sich andere Länder jetzt als „Protagonisten“ dieser Idee darstellten. Er könne sich persönlich auch eine völlig Freigabe der Öffnungszeiten an den genannten Tagen vorstellen, fügte der Senator hinzu. Allerdings habe sich die große Koalition in Berlin politisch auf die Zeiten in der Bundesratsinitiative geeinigt. „Mehr ist nicht machbar“, sagte Branoner. Die Öffnung der Läden an Sonn- und Feiertagen stehe derzeit nicht auf der Tagesordnung. Ausnahmen sollte es jedoch weiter geben. Branoner regte an, dass auch Behörden, Kindergärten und öffentlicher Nahverkehr ihre Öffnungs- beziehungsweise Betriebszeiten variabler gestalten. In seinem Hause sei dies bereits Praxis. Der CDU-Politiker bestätigte, dass die Wirtschaftsminister der Länder bis Mitte September einenVorschlag zur Lockerung des Ladenschlusses vorlegen wollen. DDP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen