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Wirtschaft verunsichert
Das Südliche Afrika, dessen 14 Mitgliedstaaten in der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC zusammengeschlossen sind, gilt als potentieller Wachstumsmotor des Kontinents: Es hat die reichsten Bodenschätze der Region und ist am besten für den Tourismus geeignet, die neben dem Bergbau derzeit wichtigste Wachstumsbranche des Kontinents. Südafrika besitzt die beste Infrastruktur Afrikas, und Südafrika und seine unmittelbaren Nachbarn haben die verlässlichsten Rechtssysteme. All diese Faktoren machen das Südliche Afrika zum bevorzugten Ziel außerafrikanischer Investoren. Von den sieben Ländern Afrikas, die nach UN-Angaben zwischen 1990 und 1998 die höchsten Auslandsinvestititionen pro Kopf anzogen, lagen fünf in der SADC-Region. Vor allem die deutsche Wirtschaft interessiert sich in Afrika fast nur noch für die SADC. Doch die Landbesetzungen in Simbabwe haben Investoren und Handelspartner verunsichert, weil sie Zweifel an der Rechtssicherheit nähren. In Simbabwe ist der Tourismus bereits zusammengebrochen; Südafrikas Landeswährung steht wegen beginnender Kapitalflucht unter starkem Abwertungsdruck. Die SADC-Entscheidung, Simbabwe zu unterstützen, wird diese Trends verstärken. D.J.
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