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Internationale Anti-AKW-Fahrradkarawane

Deutsch-schwedischer Protest in Norddeutschland

Am vergangenen Wochenende starteten 60 AtomkraftgegnerInnen aus acht Ländern, u. a. den USA, der Ukraine, Marokko und Gambia von Südschweden in Richtung Deutschland. Bis zum 12. August werden sie zu den norddeutschen AKW-Standorten Krümmel, Stade, Brokdorf und Brunsbüttel radeln und dort für die sofortige Abschaltung demonstrieren. Unterstützt wird die Initiative u. a. von Robin Wood, Eurosolar, dem Hamburger Regenbogen-Verein sowie einzelnen Europaabgeordneten der Grünen aus Deutschland und Schweden. Schirmherr ist der deutsch-schwedische Stifter des Alternativen Nobelpreises, Jacob von Uexküll. Das deutsch-schwedische Netzwerk (www.barseback.de) nennt sich nach Barsebäck, dem AKW-Standort in Südschweden, an dem die Fahrradkarawane startete. Mit der Abschaltung des dortigen Reaktorblocks 1 begann die erste Phase der schwedischen Atomausstiegsvariante. Für die deutsch-schwedischen ÖkologInnen ist das allerdings kein Grund zur Freude. Wurde doch der Barsebäck-Eigner Sydkraft für den alten Meiler mit etwa einer Milliarde Mark entschädigt. „Die Entschädigung, die unsere Regierung für den Ausstieg zahlt, investiert Vattenfall in Atomkraft in Deutschland, und die Regierung tut nichts, um diese absurde Atomrochade zu verhindern“, empört sich Roland Rittman von Barsebäcksoffensiv-Südschweden.

PETER NOWAK

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