was alles nicht fehlt
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Die gute Nachricht des Tages: Keine verbrannten Füße gab es zu Beginn des Seminars „Träume in Medaillen verwandeln“ des Brasilianischen Olympischen Komitees (COB) in Rio de Janeiro. Die teilnehmenden brasilianischen Olympia-Sportler liefen zur psychologischen Vorbereitung auf Sydney über glühende Kohlen. „Das war fantastisch“, meinte der Judoka Marcelo Aragao. „Nach der Feuerwanderung habe ich sofort mehr Lust auf das Training verspürt.“

Ed Moses ein verpasster Weltrekord über 100 Meter Brust: Bei den US-Olympia-Ausscheidungen in Indianapolis schlug er nach 1:00,44 Minuten an, 8/100 über der Bestmarke. Lenny Krayzelburg verfehlte über 100 Meter Rücken mit 53,67 Sekunden ebenfalls nur knapp einen Weltrekord.

Giovanni Lombardi der Sieg bei der vierten und letzten Etappe der Burgos-Rundfahrt: Der italienische Telekom-Sprinter gewann im Spurt. Gesamtsieger wurde sein Landsmann Leonardo Piepoli. Die zweite Etappe der Regio-Tour von Basel nach Müllheim über 163 km gewann der Italiener Filippo Simeoni, der damit auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm.

Drohungen der Aborigines, bei Olympia zu stänkern, wenn nötig, auch Gewalt anzuwenden: Nachdem am Freitag eine Siedlung der Ureinwohner in Sydney unter dem Vorwand, Drogendealer festzusetzen, geräumt wurde, kündigte Sprecher Lyall Munro an: „Das schwarze Australien wird sich erheben.“ Richtig gefährlich aber könnte der Durchschnittsaustralier werden: Das Organisationskomitee besteht nämlich auf dem Verbot von Kühlboxen in den Wettkampfstätten und im Olympiapark. Die Australier, bei denen Picknicken Nationalsport ist, dürfen nur „kleinere Mengen“ an Sandwiches, Obst und Wasser in Plastikflaschen mitbringen. Die Veranstalter klagen unterdessen über den schleppenden Kartenvorverkauf. Mehr als 190.000 Karten stehen noch für Wettkämpfe zur Verfügung.