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die veröffentlichung

Beim Namen nennen

In Schweden hatte die Veröffentlichung der Namen neonazistischer Vordenker und Organisatoren eine erfreuliche politische Wirkung. Sie war ein Signal und bewirkte zugleich bei einigen eine Distanzierung von ihren rechten Aktivitäten. Auch in Deutschland haben die rechtsextremen Strukturen Namen und Gesichter. Wir können sie benennen und wir sollten sie auch benennen.

Zwar haben wir aus Rücksicht auf das Persönlichkeitsrecht nur Personen der Zeitgeschichte aufgeführt und zeigen damit nur einen kleinen Ausschnitt aus dem rechtsextremen Netzwerk. Doch greift es zu kurz, zwischen NPD-Verbot und Jugendarbeit politische Lösungen zu suchen, ohne dass man diejenigen, die die faschistischen oder rechtsextremen Losungen verbreiten, kenntlich macht. Genau wie die schwedischen Zeitungen wollen wir zeigen, dass der Pluralismus seine Grenze dort finden muss, wo die rassistisch begründete Ungleichheitsideologie des NS-Staates weitergeführt wird. Deshalb sagen wir: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

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