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Die Bilder von früher

■ Arbeitsgemeinschaft Neuengamme mahnt im Brief zu Taten gegen rechts

Der Vorstand der „Arbeitsgemeinschaft Neuengamme“ hat in einem Brief an Bundesinnenminis-ter Otto Schily (SPD) sowie an die Innenminister von Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gefordert, „alles zu tun, um den Neonazis und deren Gleichgesinnten ein für alle Mal den Nährboden zu entziehen“. Die heutigen Neonaziaufmärsche, schreiben die Überlebenden des damaligen Konzentrationslagers Neuengamme, würden den Bildern kurz vor der Machtergreifung Hitlers gleichen. „So weit darf es nie wieder kommen.“

Die Gewaltakte und Brandanschläge auf Asylbewerber- und Ausländerunterkünfte sowie Schändungen jüdischer Friedhöfe und Synagogen würden durch die von den Behörden genehmigten neonazistischen Aufmärsche begüns-tigt. Oft werde dadurch die Polizei zum unfreiwilligen Beschützer des Rechtsterrorismus. Und „solchermaßen durch Justiz und Polizei ermuntert“ würden die Aktionen der Neonazis immer aggressiver.

In ihren „menschenverachtenden Umtrieben und Gewaltakten“ werden Neonazis laut der „Arbeitsgemeinschaft Neuengamme“ auch durch die Weigerung tausender Betriebe verstärkt, damaligen NS-ZwangarbeiterInnen Entschädigung zu leisten.

Die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme erinnert in ihrem Schreiben an die Inschrift am Ehrenmal der KZ-Gedenkstätte. Dort steht geschrieben: „Euer Leiden, Euer Kampf und Euer Tod sollen nicht vergebens sein.“ Getreu dieser Aussage fordert die Organisation der KZ-Überlebenden in dem Brief, „alles zu tun, um den neonazistischen Umtrieben und neofaschistischen Gewaltakten ein Ende zu bereiten“. ee

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