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Stiftungsvorsitz an Botschafter

BERLIN taz ■ Der deutsche Botschafter bei den Vereinten Nationen, Dieter Kastrup, wird dem Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ vorstehen, bestätigte ein Sprecher des Entschädigungsbeauftragten der Bundesregierung, Otto Graf Lambsdorff. Kastrup war unter Kohl Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Laut Stiftungsgesetz ist der Kuratoriumsvorsitzende vom Bundeskanzler zu benennen. Über Partnerorganisationen in Osteuropa soll die Stiftung Entschädigungsgelder an ehemalige NS-Zwangsarbeiter bereitstellen. Dem 27-köpfigen Stiftungsrat, der sich am 31. August in Berlin konstituiert, gehören neben Vertretern aus Politik und Wirtschaft aus Regierungsvertreter aus fünf osteuropäischen Ländern an. Bund und Unternehmen haben angekündigt, je fünf Milliarden Mark in den Fonds zu zahlen. Noch fehlen der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft allerdings 1,8 Milliarden Mark. NM

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